Menschlicher Wert: Frieden
Es gibt keinen größeren Reichtum als Zufriedenheit. Sathya Sai Baba spricht, Bd. 5, 1. Aufl., 1995, S. 222
Zufriedenheit ist ein geistiger Zustand. Sathya Sai Baba spricht, Bd. 5, 1. Aufl., 1995, S. 82
Aus der Sathya Sai Prashantivahini „Strom des Friedens":
Frieden ist dem Menschen wesensgemäß und wird von selbst aufkommen, wenn die Wünsche begrenzt werden. 24.05.2002
Wenn man sich hingegen nur von der Verantwortung der weltlichen Tätigkeit oder von dem Leben in der Gesellschaft zurückzieht, wird man sich nicht am Frieden erfreuen können, denn er wird so nie zustande kommen. Wenn aber die Wünsche beherrscht und beseitigt werden, ist es überhaupt nicht nötig wegzulaufen. S.38
Alles, die Sinne, die Impulse und Neigungen, erheben sich mit überwältigender Stärke wie Wellen aus dem Meer, toben und sinken dann wieder in die Wassermassen zurück. Sie vermitteln keinen Frieden. Es ist weise, diese Wellen zu vergessen und die Aufmerksamkeit dem zugrundeliegenden Meer zuzuwenden, das unveränderlich ist. Nur dann könnt ihr Frieden erlangen und glücklich in den tiefen ungestörten Wassern umherschwimmen. S. 51
Unzählige Ideen nehmen im menschlichen Herzen Gestalt an. Sie wandern in die äußersten Fernen aller acht Himmelsrichtungen. Manche unterstützen sich gegenseitig, manche zerstören einander. Sie müssen jedoch alle kanalisiert und diszipliniert werden, bevor ihr sie freilaßt, damit sie einem hohen Zweck dienen können. Nur dann könnt ihr euch im Frieden festigen. S. 54
Unzählige Ideen nehmen im menschlichen Herzen Gestalt an. Sie wandern in die äußersten Fernen aller acht Himmelsrichtungen. Manche unterstützen sich gegenseitig, manche zerstören einander. Sie müssen jedoch alle kanalisiert und diszipliniert werden, bevor ihr sie freilaßt, damit sie einem hohen Zweck dienen können. Nur dann könnt ihr euch im Frieden festigen. Sie vermitteln euch das Gefühl, daß ihre Wege die besten sind, aber ihr solltet immerzu danach streben, den Kurs der Sinne und der Vorstellung zu ändern in Richtung auf die Dinge und Wünsche, die zum Ideal hinführen, wie schwierig es auch sein mag und wie ernst die Krisen sind. So zu handeln ist das Zeichen wahrer Intelligenz, die Straße zu wirklichem Frieden. S. 55
Erfreut euch stets an dem Frieden, der sich aus dem Aufhören allen mentalen Aufruhrs ergibt. Gestattet dem Denken und Fühlen nicht, hinter diesem und jenem herzurennen, schult euch, sie stillzuhalten. Wehrt die durch den Kontakt mit der Welt verursachten Gemütsreaktionen ab; dann könnt ihr zu reinem Sein (sat) werden und den Status eines Heiligen (muni) erreichen, einen Zustand jenseits des Reiches der Sinne, wo diese keine Macht mehr haben. Das ist wirkliche Erkenntnis (sâkshâtkâra), das Ziel des Lebens. S. 62
Der Mensch muß tätig sein, denn es ist das Mittel, den einmal gewonnenen Frieden zu erhalten. S. 65
Innerer Friede (shânti) bestimmt die Grenzen und Gesetze für alle Aktivitäten. Er muß so fest werden, daß er von dem immer unsteten Gemüt oder den nach außen gerichteten Sinnen nicht beeinflußt werden kann. Man kann ihn nur persönlich erleben in dem natürlichen Zustand geistiger Erkenntnis (jnâna). Friede ist der kostbarste Schatz. Wer diesen unsterblichen, unzerstörbaren und unveränderlichen Schatz hebt, schöpft die Freuden dieses Friedens aus. Ein solcher Mensch hat auch keinen Tod. S. 9
Der Friede verschönt jede Tat, er besänftigt das härteste menschliche Herz, … S. 13
Friede ist für jeden von Bedeutung, ihn zu haben, heißt alles zu haben, ihn nicht zu haben, heißt, die Freude an allen Dingen zu verlieren. Aber obwohl Friede der eigentliche Wesenszug des Menschen ist, wird er von Zorn und Habgier unterdrückt. Wenn diese Eigenschaften beseitigt werden, erstrahlt der Friede in seinem Glanz. S. 15
Ein leuchtendes Gesicht, ein strahlendes Auge, Entschlossenheit im Blick, eine edle Stimme, weitherziges Mitgefühl, unwandelbare Güte: Dies sind Kennzeichen einer sich entwickelnden und erweiternden Willenskraft. Ein Gemüt ohne Aufregung, eine freudvolle und untadelige Weltanschauung sind die Merkmale eines Menschen, in dem der Friede Wurzeln geschlagen hat. S. 17
Alle sind Kinder des Friedens, wie groß die Nachkommenschaft auch sei; Friede ist die Mutter eines jeden, für jeden, für alt und jung, groß und klein,
für jeden in gleichem Maße. Wenn ihr nach Frieden ruft, ruft ihr nach eurer Mutter; ihr müßt sie als solche ansprechen. Die von Frieden genährten Kinder haben kein Leid und keine Sorge; sie genießen alle Arten des Glücks und legen schließlich ihren Kopf in vollkommener Zuversicht in den Schoß der Mutter. S. 22
Sich selbst in der Haltung der Entsagung zu festigen, ist die höchste Selbstdisziplin (tapas), das strengste Gelübde. Man muß in dieser Disziplin immer wachsam sein und wieder und wieder darum ringen. Wie ein Kind, das laufen lernt, werdet ihr ein paar Schritte taumeln, straucheln und fallen; aber wie das Kind müßt ihr euch wieder mit einem Lächeln erheben und von neuem beginnen. Innerer Friede ist wichtig für eine solche Ausdauer. Fehlschläge sind keine Felsen, die euren Weg blockieren. Denkt daran, es sind die Stufen zum Sieg. S. 35
Solange die Gedanken und Gefühle auf den Straßen der Unterscheidung und Trennung einhergehen, ist das Glück außer Reichweite, und es ist kein Friede zu finden. Ohne Frieden hat der Mensch keine Chance, immer voller Freude zu sein. Seht den Einen unteilbaren Ozean als Ziel; welche Rolle spielen dann die Richtung, in der die Flüsse fließen oder ihre Namen, wenn sich doch alle mit demselben Meer vereinigen? S. 37
Der Friede der Welt ist der Lebensatem aller Wesen, strebt deshalb immer danach. S. 41
Der auf höherer Erkenntnis (jnâna) gegründete Friede kann nur durch tatsächliche Erfahrung entstehen; das Ziel und die Konsequenz jeder einzelnen Handlung muß Erkenntnis (jnâna) sein. S. 55
