Studienkreisregeln


Was ist ein Studienkreis?


Was ist ein Studienkreis? Es ist nicht nur das Lesen von Büchern. "Kreis, Studienkreis" bedeutet, einen Gesichtspunkt zu nehmen, und jede Person spricht darüber, welche Bedeutung dieser Gesichtspunkt für sie hat. Wie eine Konferenz am Runden Tisch. Jede Person bringt ihren Standpunkt ein, und schließlich werden daraus Werte abgeleitet. Wenn nur gelesen wird, gibt es Zweifel. Aber wenn jeder seinen Standpunkt darlegt, werden Zweifel beantwortet. Das Thema wird betrachtet; der Studienkreis betrachtet verschiedene Aspekte. Er ist wie ein Diamant mit seinen verschiedenen Facetten, aber es gibt eine Facette, die flach ist, die obere Facette, und von dieser aus kann alles betrachtet werden. Die oberste Facette zu entdecken, ist die Aufgabe des Studienkreises.

Swami's Texte können hergenommen werden, oder andere Schriften.

Greift einen Punkt heraus. Lasst alle darüber nachdenken und diskutieren, und kommt zum letzten Punkt, an dem die Zweifel abnehmen. Wenn nur eine Person liest, wird es nur eine Bedeutung geben. Alle Missverständnisse, alle Standpunkte - nachdem diese geäußert wurden, werden die Mitglieder des Studienkreises Vertrauen gewinnen. Daran gibt es keinen Zweifel.

Wenn jeder nur liest, kann dies ein oder zwei Jahre lang so weitergehen, dann entwickelt sich eine Leseallergie.

Die Zentren müssen auf diese Weise Studienkreise durchführen, und niemand wird das Vergehen der Zeit bemerken. Jeder hört eifrig zu, und viele werden ihren Standpunkt darlegen. Die Bibel, der Koran, die Gita, Swamis Bücher können benutzt werden. Was gewünscht wird, ist ein Studienkreis; rotierend. Jeder muss seine Chance bekommen.

Sathya Sai Baba - Gespräche mit Sai Baba, Hislop, S. 137-138

Praktiziert, was ihr lernt

Ein Studienkreis bedeutet nicht nur lesen, diskutieren und Informationen in den Kopf aufnehmen, sondern auch das Gelernte in die Praxis umsetzen.  Wenn Wissen im Kopf gespeichert ist, verursacht es Verwirrung, und Verwirrung führt zum Durchbrennen der Zündschnur. Wie kann sich echte spirituelle Weisheit (Jnana) entwickeln, wenn es zu viel Verwirrung gibt? Wenn man zum Beispiel 24 Stunden hindurch isst, führt das zu Verdauungsstörungen, und dies wird zu Krankheiten führen. Was gegessen wird, sollte verdaut werden, und erst danach solltet ihr wieder essen. Auf die gleiche Weise solltet ihr im Studienkreis zuhören (essen) und danach das Gelernte in die Praxis umsetzen (verdauen). Was ihr jetzt tut, ist nur Laden und wieder Laden und kein Entladen. Wie viel könnt ihr auf diese Weise aufnehmen? Ihr solltet also auf- und abladen, zuhören und üben. Ihr müsst erüben, was ihr gelernt habt. Dann erst wird daraus ein richtiger Studienkreis.

Es ist wichtig, sein wahres Wesen kennenzulernen

Im Studienkreis sollte alles, was wir hören und in unser Bewusstsein aufnehmen, an andere weitergegeben werden. Auf diese Weise können wir Dankbarkeit für das zeigen, was wir erhalten haben. Wir sollten nicht nur zu unserem eigenen Nutzen zuhören und die Dinge für uns behalten. Was auch immer wir hören und in die Tat umsetzen, sollten wir auch an die gesamte Gesellschaft weitergeben, die daraus erwachsende Dankbarkeit ist für den Menschen sehr wichtig. Wenn man keine Dankbarkeit entwickelt, führt man das Leben eines Tieres. Selbst ein Hund zeigt Dankbarkeit, wenn man ihm ein wenig Reis gibt. In der Sathya Sai Organisation sollten wir in diesem Sinne die Einheit bewahren und der Welt helfen. Andere Organisationen mögen die innere Bedeutung davon nicht kennen, aber in unserer Organisation sollten wir uns dieser inneren Bedeutung bewusst sein, und wir sollten sie in die Tat umsetzen, sonst ist sie in keiner Weise nützlich. Ihr sollt für andere ein Ideal sein.

Im Studienkreis kann man eine Menge lernen, aber das Wichtigste, das man lernen muss, ist die eigene wahre Natur - euer Atmathathwa. Wenn man alles über äußere Dinge lernt, ohne sein wahres Selbst zu kennen, ist das so, als würde man die Äste eines Baumes studieren und seine Wurzeln ignorieren. Es gibt viele Früchte an einem Baum, wir können sie sehen. Was geschieht, wenn man diese Früchte bewässert? Sie werden herunterfallen. Aber wenn man stattdessen die Wurzeln bewässert, blüht der Baum auf und bringt Früchte hervor, die man genießen kann. Man muss Selbsterkenntnis und Selbstvertrauen entwickeln, nur dann kann man anderen helfen.

Sathya Sai spricht, Band 18, Kap. 5, 1. Januar 1985

Ganzer Kreis oder Halbkreis?

Ihr seid der Lernklasse in der Dharmakshetra (A.d.Ü. Sathya Sai Zentrum in Mumbai) beigetreten und beschäftigt euch damit, über alle Arten von Büchern nachzudenken und Informationen sowie Belehrungen zu sammeln. Aber was habt ihr dabei gewonnen? Das Wissen darüber, was ein Autor sagt oder ein Weiser lehrt, ist nicht das, was ihr im Studienkreis anstreben sollt. Nicht Information, sondern Transformation, nicht Belehrung (instruction), sondern Aufbau (construction) sollte das Ziel sein. Theoretisches Wissen ist eine Last, außer es wird praktiziert, zur Weisheit erhoben und in das tägliche Leben integriert. Wissen, das dem Lebensprozess keine Harmonie und Ganzheit verleiht, ist es nicht wert, erworben zu werden. Jede Aktivität muss durch ihren Beitrag zur Entdeckung der Wahrheit, sowohl des Selbst als auch der Natur, wirksam und nutzbar gemacht werden. Welchen Nutzen hat es, alles über die Natur zu wissen, wenn man nichts über das Selbst weiß? Die Natur ist nur eine Projektion des Selbst, und wenn man das Selbst nicht kennt, ist das Wissen über die Natur entweder verzerrt oder trügerisch. Das Selbst ist Atma, dem die gesamte Schöpfung entstammt; das Wissen über das Selbst allein kann den Durst des Menschen stillen.

Jeder von euch ist ein Pilger auf dem Weg, der in seinem eigenen Tempo voranschreitet, je nach seiner Qualifikation und dem mit seinen Möglichkeiten erreichten Stadium. Ratschläge, die sich an den einen von euch richten oder auf einen von euch zutreffen, könnten für einen anderen ungeeignet sein, der weniger weit gereist ist oder auch ein fortgeschritteneres Stadium erreicht hat. Wenn ich einer Person sage, dass sie ein bestimmtes Sadhana (spirituelle Disziplin) praktizieren soll, dann ist das speziell zu ihrem Nutzen; nehmt es nicht als Rezept, das auch euch nützlich sein kann, indem ihr sagt: "Swami hat es ihn so gelehrt; ich übernehme das auch". Jeder hat eine andere Konstitution - geistig, körperlich und spirituell. Der Arzt weist einen Patienten an, Quark (Topfen) zu trinken, und verbietet dies einem anderen. Wenn ein Mann fettleibig ist, rät der Arzt zu bestimmten Nahrungsmitteln; ist er mager, rät er zu anderen. Wenn Ärzte die Krankheiten des Körpers behandeln und verschiedene Heilmittel verschreiben, wie viel spezifischer und individueller müssen dann die Heilmittel für die komplexen und vielfältigen Gegebenheiten spiritueller Situationen und spiritueller Sehnsüchte und Bestrebungen sein?

Wenn ihr euch nicht ernsthaft ergründet, könnt ihr keine Abhilfe für eure Launen und eure Probleme finden. Erforscht euch selbst mit Glauben und Hingabe. Vertieft euch in die Bedeutung und den Sinn dessen, was ihr lest, und habt stets das Ziel vor Augen, das Gelesene in die Praxis umzusetzen. Wenn ihr das nicht tut, wird der Studienkreis für euch immer ein Halbkreis bleiben; er kann kein ganzer Kreis für euch werden. Und achtet auch auf einen anderen Gesichtspunkt. Beschränkt eure Studien nicht auf den Studienkreis und die Bücher. Das ganze Universum sei für euch Universität! Ihr könnt die Weisheit des Himmels, der Wolken, der Berge, der Flüsse, der täglichen Phänomene des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs, der Jahreszeiten, der Vögel, der Bäume, der Blumen, der Insekten in euch aufnehmen - eigentlich aller Wesen und Geschöpfe in der Natur.

Sathya Sai spricht, Band 12, Kap. 30, 3. März 1974

Bildung in der Sai-Ära

Untersucht die besten Wege, um Frieden zu schaffen. Was können Versammlungen, Konferenzen und Sitzungen gelehrter Gremien bewirken? Die Schlussfolgerungen, zu denen man nach ausführlichen Diskussionen gelangt, werden dann überhaupt nicht in die Praxis umgesetzt. Große Geldsummen und zahllose Papierberge werden verschwendet. Die Empfehlungen und Resolutionen müssen am Prüfstein der Praxis erprobt werden. Geld kann man oft besser für die Hebung des Lebensstandards der Dorfbevölkerung ausgeben.

Ihr habt einen Studienkreis gebildet. Studiert die besten Methoden, um Frieden zu schaffen, und wendet diese Methoden in einigen wenigen Dörfern an, um ihre Wirksamkeit zu erproben. Sie können dann auch den Menschen in anderen Ländern vermittelt werden. Die Mitglieder dieses Kreises können Schülern helfen, die behindert oder beeinträchtigt sind und die mit den anderen Schülern nicht Schritt halten können. Lasst ihnen besondere Aufmerksamkeit und besondere Orientierungshilfen zukommen.

Sathya Sai spricht, Band 14, Kap. 47, 18. Februar 1980

Durchführung eines Workshops über Studienkreise


Der Studienkreis ist ein integraler Bestandteil der Aktivitäten der Sai-Organisation. Einige Devotees, besonders neue, kennen vielleicht nicht die Ziele und die Arbeitsweise von Studienkreisen. Die Zitate aus den Hislop-Gesprächen und aus Sathya Sai Babas Vorträgen, die in diesem Text zu finden sind, werden diesbezüglich hilfreich sein. Manchmal ist es aber auch nützlich, während eines Retreats oder einer Konferenz einen Workshop abzuhalten, in dem die Teilnehmer über den Studienkreis sprechen können, wobei ein Moderator die Diskussion leitet. Im Folgenden findet ihr einige Ideen zur Durchführung eines solchen Workshops.

Es kann sinnvoll sein, den Workshop wie einen Studienkreis in folgender Weise durchzuführen: der Moderator kann ein Thema 3-4 Minuten lang erläutern und einen bestimmten Gesichtspunkt dazu darlegen. Dann kann er die Teilnehmer dazu veranlassen, ihre Ideen und Vorschläge zum Thema einzubringen. Bittet jede Person reihum um ihren Beitrag (falls sie dies wünscht). Der Moderator stellt sicher, dass die Leute einander nicht unterbrechen, sondern warten, bis sie an der Reihe sind.


Der Workshop kann sich auf diese vier Themen konzentrieren:

Das grundlegende Ziel eines Studienkreises besteht natürlich darin, unser Verständnis auszuweiten, wie wir ein besseres spirituelles Leben führen, Gott näherkommen können. Wie Sai Baba in einem Diskurs sagte, ist es wichtig, nicht einfach nur zu lesen und zu verstehen, sondern etwas zu finden, das wir in die Praxis umsetzen können. Zu Beginn der Diskussion über die Ziele eines Studienkreises kann der Moderator die Gesamtziele besprechen und dabei Sathya Sai Baba zitieren. Dann kann man die Teilnehmer nach ihren Vorstellungen über die Ziele eines Studienkreises fragen. Jemand könnte seine Ideen auf eine Tafel schreiben, wie sie ihm einfallen. In der Folge findet ihr eine Liste der Ziele/Teilziele eines Studienkreises. Der Moderator sollte nicht die ganze Liste weitergeben, es soll den Teilnehmern überlassen bleiben, die Ziele herauszufinden.

  1. Lernen wir Swamis Lehren kennen und erfahren wir so mehr darüber, wie ein spirituelles Leben geführt werden kann.

  2. Erfahren wir, wie Swamis Lehren andere beeinflusst haben. Dies kann uns inspirieren, uns helfen, Zweifel zu beseitigen, die wir vielleicht haben, und uns einen festeren Glauben geben.

  3. Kommen wir spirituell voran.

  4. Betrachten wir alle Gesichtspunkte.

  5. Klären wir ab, was wir "denken" zu wissen - klären wir Missverständnisse auf.

  6. Unterstützen wir einander bei unseren spirituellen Bestrebungen.

  7. Entdecken wir praktische Anwendungsmöglichkeiten von Swamis Lehren.

  8. Tauschen wir Erfahrungen aus.

  9. Verlangsamen wir unser Studium von Swamis Lehren, überdenken wir sie.

  10. Dringen wir tiefer in Babas Lehren ein.

  11. Lernen wir, wie man Sathya Sai Babas Lehren in die Praxis umsetzen kann.

  12. Seid in der Gesellschaft von guten Menschen - Satsang.

  13. Gewinnen wir Sicherheit in Bezug auf das Sprechen in der Öffentlichkeit.

  14. Entwickeln wir gute Werte in uns selbst.

  15. Laden wir unsere Batterien wieder auf.

  16. Entwickeln wir Geduld (während wir warten, bis wir an der Reihe sind).

  17. Finden wir Lösungen für Probleme (durch Lehren, nicht durch Gruppentherapie).

  18. Lernen wir, wie wir mit Situationen umgehen, in denen wir mit anderen nicht übereinstimmen.

  19. Lernen wir, uns auszudrücken und Schüchternheit zu überwinden.

Ein wichtiges Ziel, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreichen können, ist: etwas aus dem Studienkreis herauszuholen, das in der kommenden Woche in die Praxis umgesetzt werden kann. Der Studienkreis sollte nicht einfach nur ein Wissenstransfer sein, sondern zu einer Transformation der Teilnehmer führen.

Der allgemeine Prozess besteht darin, eine Passage zu lesen und dann reihum jedem die Möglichkeit zu geben, sie zu kommentieren. Die Teilnehmer sollten es unterlassen, sich einzumischen, wenn sie nicht an der Reihe sind; wenn dies ein- oder zweimal geschieht, kann der Moderator es auf sich beruhen lassen, aber wenn es zu einem Problem wird, muss er dem ein Ende setzen.

Generell sollten Menschen von persönlichen Äußerungen Abstand nehmen, die jemandem schaden könnten. Der Studienkreis sollte sich auch nicht als eine sozialtherapeutische Sitzung erweisen. Hier einige Ideen für Studienkreise.

  1. Gebt eine Meinung dazu ab, was etwas Bestimmtes in der gelesenen Passage bedeutet.

  2. Diskutiert, was ihr in der Passage nicht versteht und warum.

  3. Sprecht eine Frage aus, die euch durch den gelesenen Abschnitt in den Sinn kommt.

  4. Beschreibt die Wirkung des Textes auf euch.

  5. Sprecht über etwas, das euch geschehen ist und sich auf den Abschnitt bezieht.

  6. Sprecht darüber, wie dieser Abschnitt in den kommenden Wochen auf euch wirken könnte.

  7. Beantwortet eine Frage, die euch jemand zuvor gestellt hat.

Da das Ziel eines Studienkreises Transformation ist und nicht einfach nur Wissenstransfer, könnte die folgende Idee hilfreich sein: sprecht gegen Ende des Studienkreises eine Erkenntnis an, die aus dem Studienkreis hervorgegangen ist und die in der kommenden Woche in die Praxis umgesetzt werden könnte. Überlegt, ob die Gruppe eine Lehre oder ein Prinzip umsetzen kann. Beim nächsten Studienkreis könnt ihr damit beginnen, die Teilnehmer reihum zu befragen, inwiefern sie die Lehre/den Grundsatz der letzten Woche in die Praxis umgesetzt haben und welche Auswirkungen das auf sie hatte.

Der Moderator kann eine beliebige Person sein; es muss nicht der Koordinator für Hingabe sein.

Ein guter Moderator zu sein, erfordert Übung; es ist eine Fähigkeit, die erlernt werden muss. Hier sind einige Punkte, die in einem Studienkreis angesprochen wurden - auch diese Liste dient nur zur Veranschaulichung. Gebt diese Liste nicht einfach heraus, sondern lasst die Teilnehmer ihre eigene Liste zusammenstellen.

  1. Wählt ein geeignetes Thema, das von allen verstanden wird. Konzentriert euch auf Swamis Lehren, obwohl auch anderes verwandtes Material aus traditionellen Quellen verwendet werden kann. Aber es gibt ausreichend Inhalte in Swamis Diskursen und Schriften, um uns viele Jahre lang in Studienkreisen zu beschäftigen.

  2. Bringt vielleicht Kopien des Materials für jeden mit. Die Texte sollten nicht zu lang sein.

  3. Spart Papier - anstatt Kopien anzufertigen, projiziert eine Folie oder einen Bildschirm, welche die Teilnehmer lesen können.

  4. Seid gut vorbereitet; studiert das Material, bevor ihr es verwendet, und haltet weiteres relevantes Material bereit, das ihr bei Bedarf einbringen könnt.

  5. Macht euch mit den Bedeutungen der verwendeten Sanskrit-Wörter vertraut.

  6. Haltet die Diskussion unter Kontrolle. Lasst sie im Kreis laufen und gebt jedem eine Chance zu sprechen. Dies kann auch etwas lockerer gehandhabt werden; wenn jemand sich zu Wort meldet, etwa um eine Frage zu beantworten, lasst das zu. Aber lasst es nicht außer Kontrolle geraten.

  7. Der Moderator muss den Prozess unterstützen: Haltet die Gruppe auf das Thema konzentriert, haltet sie in Bewegung; wenn der Prozess sich verlangsamt, geht zu einer anderen Passage oder einem anderen Thema über.

  8. Bringt Humor ein.

  9. Haltet eine Aussage zum Thema bereit, falls nötig.

  10. Schafft eine Atmosphäre, in der sich die Teilnehmer wohl fühlen. Vergesst nicht auf Humor, Augenkontakt.

  11. Seid ein höflicher "Sheriff": verhindert, dass die Leute sich zu sehr einmischen, wenn sie nicht am Wort sind, achtet auf die Zeit - lasst eine Person nicht zu lange sprechen (2 Minuten?).

  12. Besprecht nicht persönliche Probleme.

  13. Seid mit den Richtlinien der Organisation vertraut.

  14. Beschränkt Zwiegespräche auf ein Minimum, lasst die Leute reihum sprechen.

  15. Über Nicht-Teilnehmer. Wenn sich jemand über einen längeren Zeitraum (6 Monate?) nicht an der Diskussion beteiligt, kann vielleicht jemand mit dieser Person unter vier Augen über die Vorteile einer echten Beteiligung sprechen und sie irgendwie dazu bringen, einen Versuch zu machen. Dies sollte nicht in einer bedrohlichen Weise geschehen; versucht es mit Diskretion! Wenn die Person immer noch nicht teilnimmt, lasst sie gehen; es ist ihre Entscheidung.

Ein Studienkreis ist keine Präsentation durch eine Person. Im besten Fall werden alle Anwesenden daran teilnehmen. Hier sind einige Punkte, die sich in einem Studienkreis ergeben haben.

  1. Kommt vorbereitet, wenn die Lesung und das Thema im Voraus angekündigt wurden.

  2. Nehmt teil! Sprecht! Ihr bekommt das heraus, was ihr hineininvestiert.

  3. Hört genau zu, wenn der Text gelesen wird! Bittet darum, dass er wiederholt wird, wenn ihr nicht alles verstanden habt.

  4. Hört voll und ganz zu, wenn andere sprechen.

  5. Teilt eure Erfahrungen mit, die sich auf das Thema beziehen.

  6. Stellt Fragen, die sich ergeben.

  7. Seid konzentriert und fokussiert; bleibt beim Thema.

  8. Habt Geduld; wartet, bis ihr an der Reihe seid.

  9. Passt, wenn ihr nichts zu sagen habt.

  10. Seid offenen Herzens.