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Bericht:

Der Go-Green-Sommerkurs 2019 in Österreich fand vom 4. bis 11. August im Jutel in Weyregg, am Attersee, statt. Wir bestanden aus 8 Erwachsenen und 3 Kindern.


 

Wir alle wissen, dass unsere Erde und alle fünf Elemente dringend Heilung benötigen. Wir benutzen anstelle von Plastik Naturmaterialien, wir trennen den Müll und tun noch vieles andere mehr. Das ist gut! Doch wie heißt es so schön: „Wie Innen so auch Außen.“ Also, was ist mit den Elementen – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther – in uns? Das haben wir uns gemeinsam während unseres Sommerkurses genauer angeschaut.
Swamis Anleitungen in seiner Vahini-Reihe wurden in unseren Studienkreisen durch Geschichten, Tänze, Singen usw. in diesen Tagen „lebendig“ gemacht. Dazu dienten uns einige Schautafeln aus dem Chaitanya Jyoti Museum.
Auf einer heißt es: „Der Schöpfer erklärt die Schöpfung - Schlüssel zum Schatz der Göttlichen Glückseligkeit - Ganzheitlicher Aktions-Plan für den Weltfrieden.“ Diese wundervolle Lehre beinhaltet im Einzelnen folgende Themen: Schöpfer und Schöpfung, die 6 Kräfte/Shaktis, die 3 Wesenheiten, die 3 Welten/Lokas, die 3 Körper, die Natur/Prakriti, die 3 Grund-eigenschaften/Gunas und die 5 Elemente. Nicht nur das ganze Universum ist so aufgebaut, sondern auch der Mensch wird so erschaffen und erhalten und so vergeht er auch wieder.

Eine andere Tafel aus dem Chaitanya Jyoti Museum lehrt uns: „Die Elemente mit ihren Anlagen“ 1. Die Erde hat die meisten Eigenschaften (Geruch, Geschmack, Form, Berührung, Klang) und ist der Nase zugeordnet 2. Das Wasser ist feiner als Erde und gehört zur Zunge. 3. Das Feuer ist feiner als Wasser und ist den Augen zugeordnet. 4. Die Luft ist feiner als Wasser und wird mit der Haut in Verbindung gebracht. 5. Äther/Himmel/Raum ist feiner als Luft und gehört zum Ohr.

Eine weitere Schautafel sagt: „Die fünf Elemente und ihr natürlicher Reichtum – Begrenzung der Wünsche – Kontrolle der Sinne durch Rechtes Handeln.“ Wir sahen, dass das Element Erde mit unserer Nahrung und dem ökologischen Gleichgewicht der Erde zu tun hat. Wasser steht in Verbindung zum Umgang mit Geld. Das Feuer in uns kann durch weniger Reden bzw. Schweigen gereinigt werden. Luft wird rein, wenn wir unser Wissen in Fähigkeiten umwandeln und Äther lehrt uns, unsere Zeit gut zu nutzen.

Im morgendlichen Studienkreis, in den SSE-Stunden mit den Kindern und in den praktischen Workshops am Nachmittag befassten wir uns mit diesen Themen. Das Singen am Morgen und am Abend - mit Liedern zur Verehrung des Göttlichen in den Elementen - bot den goldenen Rahmen in diesen segensreichen Tagen. Das Lied „Bhumi mangalam“ wurde zu unserem „Sommerkurs-Hit“.

Sathya Sai Baba hat gesagt, dass die Umweltverschmutzung in der Welt die Umweltverschmutzung in unserem Geist widerspiegelt; so machten wir uns auf, diese Zusammenhänge detailliert zu studieren, wobei die Kinder uns täglich in der Abendandacht ein Theaterstück zur Illustration der Elemente aufführten.

Die herrliche Lage des Jutels nahe am Attersee lud uns für den Nachmittag an den örtlichen Bade-See ein, wo wir schwimmen und baden konnten, körperliche Übungen zur Stärkung unserer Gesundheit kennenlernten und singend wunderbare Sonnenuntergänge erleben durften. Weitere Aktivitäten waren: einen „Elemente-Baum“ gestalten, Tischkärtchen zur „Esskultur“ sowie Stofftaschen und Steine bemalen. Diese legten wir dann nach einer stillen Wanderung an der örtlichen Kapelle nieder, wobei wir das beliebte „Bhumi mangalam“ sangen.

„Die grundlegende Ursache unseres Umweltproblems ist die Gier des Menschen, die Selbstsucht und die Missachtung der Naturgesetze, verursacht durch übermäßige Wünsche und Vernachlässigung der angeborenen menschlichen Werte der Wahrheit, des rechten Handelns, des Friedens, der Liebe und der Gewaltlosigkeit. Der beste Weg, um dieses Problem anzugehen, besteht darin, zu üben, unsere Wünsche zu begrenzen - wie etwa die Verringerung des Öl- und Energieverbrauchs, des Kunststoffverbrauchs und des Wasserverbrauchs - zusammen mit anderen positiven Maßnahmen, um wertvolle natürliche Ressourcen nicht unnötig zu verschwenden.“

Sathya Sai Baba, 6. Februar 1993

Abends wurden Filme gezeigt, die den Kindern und Erwachsenen die Zusammenhänge in der Natur aufzeigten und die Freude an der Verehrung und Bewahrung der Natur fördern sollten.
So hatten wir eine lehrreiche und zugleich harmonische und entspannte Sommerzeit
in familiärer Sai-Atmosphäre in der wunderschönen Natur am Attersee.
Wir danken Sai für seine liebevolle Anwesenheit und Führung und freuen uns auf weitere Begegnungen mit unseren Schwestern und Brüdern aus der österreichischen Sai Familie.

(Rita & Rainer)


Einige Rückmeldungen der Teilnehmer zum Go-Green Sommerkurs 2019:

„Swami hat es mit Seiner Liebe verstanden, ganz schnell aus 11 Einzelpersonen eine Gemeinschaft, eine Einheit werden zu lassen!“ (Peter)

 

Besonders berührend empfand ich das devotionale Singen am Strand des Attersees, das war für mich eine wunderbare Erfahrung mit Sainer Natur Prakriti. Der Sonnenuntergang am tiefblauen Wasser, das saftige grüne Gras, auf dem wir saßen; der weite Raum ermöglichte auch dem Kleinsten in der Freiheit seinen Tatendrang im Klang der Hingabe freien Lauf zu lassen.

 

Weiters war die SSE-Ausarbeitung mit Anwar („Nune“), einem Flüchtlingskind aus dem Irak, und Mira, dem europäisch christlich geprägten SSE-Kind, für mich sehr berührend. Es war ein Zusammenkommen zweier Kinderseelen mit hohem menschlichen Werte-Verständnis.

So war der Unterricht auch voller Kreativität und von ihren Selbstkräften bestimmt. Ihr Mut, regelmäßig abends eine zum Thema passende SSE-Geschichte vorzuspielen und die Opferbereitschaft, die sie dafür aufbrachten, - sie übten auch in ihrer Freizeit -, war erstaunlich und so schenkte uns ihr Theaterspiel auch immer große Freude. Die zwei Mädchen verstanden schnell, dass die Welt (prakriti) eine Manifestation unserer Gedanken ist und Umweltverschmutzung auch in diesem Zusammenhang steht.

Nune, das Mädchen aus dem Irak, hat in ihrem Leben erleben müssen, was heraus-kommt, wenn man die menschlichen Werte nicht lebt und der Drache vor der Haustür wütet, und somit inspirierte sie uns im SSE-Unterricht anhand von Geschichten aus ihrem Leben. Wir sind alle sehr glücklich, dass Nune unseren Kindern so nahe sein konnte. Danke Swami! (Christoph)

 

Für mich war diese Zeit wie ein Kurzurlaub im Himmel und wir konnten sprichwörtlich in Sainer Liebe baden. Unser Sohn Jaron (4) malte unentdeckt in einer Ecke, still und heimlich sein erstes Herz und verschenkte es an die Kindergruppe, indem er jeden Namen einzeln nannte. Ich bekam eine Gänsehaut, als er ins Wasser, das die Mädchen gemalt hatten, Gott zeichnete und sagte: „Gott ist auch im Wasser." Das war reine Intuition, kindliche Verbundenheit, denn auch, wenn es um die Elemente ging, hatten wir das nie so für ihn verständlich erwähnt. Wir freuen uns aufs nächste Jahr! (Karin)

 

Ihr habt das so wunderbar gestaltet, und ich habe mich unter Eurer Anleitung sehr wohl gefühlt. Besonders die Studienkreise und das Singen haben mich sehr tiefgreifend in meinem Verständnis zu Sathya Sai Babas Lehre unterstützt. Auch die Harmonie in der Gruppe war etwas Besonderes, und die herrlichen Nachmittage und Abende am See haben meiner Seele sehr gutgetan. Danke nochmals für euren großen Einsatz und die liebevolle Begleitung in dieser Woche. Danke auch an Christoph, der die Kindergruppe so toll angeleitet hat. Es war schön zu sehen, mit welcher Freude die Kinder zu den einzelnen Themen gebastelt, gemalt und sogar Theater gespielt haben. (Monika)

 

Hallo! Ich heiße Mira und war mit meiner Familie beim Go-Green Sommerkurs dabei. Dort habe ich die Nune besser kennengelernt und wir sind beste Freundinnen geworden. Solch eine gute Freundin hatte ich noch nie. Es war wirklich wunderschön. Am ersten Tag waren wir am See, und dort waren drei Schwäne, die ich aus der Hand gefüttert habe. Am Abend haben wir oft am See gesungen, da gab es immer einen wunderschönen Sonnenuntergang und einmal war sogar eine Ratte da - Ganeshas Ratte hatte uns besucht. Einmal durften wir ein Eis am Abend essen. Wir lernten über die Umwelt und wie wir sie schützen. Was glaubt ihr, was am meisten die Umwelt verschmutzt? Ich sage es euch: das Fleischessen. Es wird jedes dritte Korn an die Tiere verfüttert und für ein Kilo Fleisch braucht man 80 Badewannen Wasser… Fast jeden Tag waren wir am See und Nune hat Schwimmen gelernt! Wir haben jeden Abend ein Theaterstück aufgeführt. Der letzte Tag war der schönste, da ist Swami gekommen, in grüner Gestalt - für den Go-Green-Sommerkurs. Es war ein riesengroßer Hüpfer, ungefähr 8 cm groß, er kostete zuerst das Pasad und dann setzte er sich auf Swamis Sessel und roch an der Rose. Nächstes Jahr muss es auf jeden Fall wieder einen Sommerkurs am Attersee geben! (Mira, 11 Jahre)

 

Hallo, ich heiße Nune. Ich bin 13 Jahre alt. Ich war beim Go-Green Sommerkurs, das war sehr, sehr schön. Ich habe dort meine Freundin Mira wiedergesehen. Sie ist ein sehr nettes Mädchen und wir verstehen uns sehr gut. Wir haben jeden Tag gesungen und jeden Tag habe ich etwas Neues gelernt. Zum Beispiel, wie schlimm es für die Umwelt ist, wenn man Fleisch isst. Oder wenn man Plastik wegwirft, kommt es in die Meere und die Fische sterben, weil sie es essen. Auch ist es schlimm, Bäume abzuholzen, weil die Bäume Sauerstoff ausatmen, den wir einatmen. Wenn es keine Bäume mehr gibt, dann haben wir keinen Sauerstoff mehr zum Atmen. Im Attersee habe ich Schwimmen gelernt, darüber freue ich mich sehr. Einmal waren wir abends am Attersee und haben ein Theaterstück gespielt; am Ende ist eine Ratte gekommen und Mira hat gesagt, dass es Ganeshas Ratte sei. Anfangs haben wir es nicht geschafft, morgens so früh aufzustehen, aber dann haben wir es uns vorgenommen und waren regelmäßig bei der Morgen-Meditation dabei. Darüber haben wir uns gefreut. Jeden Tag haben wir ein Theaterstück geübt und gespielt; das war sehr schön. Wir haben auch Prasad und Vibhuti ausgeteilt. Am Ende des Sommerkurses haben wir Geschenke bekommen. Mira und ich haben von Rita ein sehr schönes Armband mit OM Perlen bekommen. Am letzten Abend haben Mira und ich Armbänder für Rainer und Rita gebastelt, als Geschenk. Sie haben ihnen sehr gefallen. (Nune)

 

In Liebe und Dankbarkeit zu Füßen unseres geliebten Herrn Bhagavan Sri Sathya Sai Baba

OM SRI SAI RAM